26. – 30. September 2018 – LebensGut Miteinander, Rohrbach/Gölsen
Nun war es endlich so weit. Das lange Warten hat sich aus ausgezahlt. Wir trafen uns am Mittwoch (26. Oktober 2018) am LebensGut Miteinander, wo wir die kommenden Tagen verbringen durften.
Wir waren alle etwas nervös und aufgeregt, aber mindestens genauso gespannt, was uns beim Training erwarten würde.
Durch erste Gespräche lernten wir uns allmählich kennen. Wir plauderten, diskutierten und erzählten Geschichten über uns. Durch Energizer und Gruppenspiele brach das Eis und wir wuchsen Stück für Stück zu einer Gruppe zusammen.
Im Laufe des Wochenendes erfuhren wir viel über den WWF, Generation Earth und seine Partnerorganisationen. Jeden Tag stellte sich eine andere NPO vor: dabei waren Zero Waste Austria, Oikos, Lieber Ohne und Aiesec.
Zu Beginn einigten wir uns auf unsere “Group norms” und spätestens hier merkten wir, dass wir alle einzigartige Individuen sind und bei dem einen oder anderen Punkt unterschiedliche Meinungen haben. Welches große Ziel uns alle eint? Für den Umweltschutz kämpfen und aktiv zu werden. Wir feilten an der perfekten Formulierung und waren erleichtert als wir eine Lösung fanden, die für alle in Ordnung war.
Die folgenden Workshops drehten sich vor allem um das Thema Leadership und Gruppendynamik. Methodisch war es eine gute Abwechslung zwischen Gruppenaktivitäten, Diskussionen in Kleingruppen und Solo-Time, in der wir Zeit ganz für uns alleine hatten.
Am dritten Tag beschäftigten wir uns erstmals mit unserem Jahresthema “Plastik” und überlegten, welche Schwerpunkte wir setzen wollen. Wir lernten Marlene kennen, die uns erzählte, wie sie seit ihrer Kindheit plastikfrei lebt. Sie sprach über die Schwierigkeiten und Alternativen, die sie im Laufe der Jahre gefunden hat.
An Nachmittag erfuhren wir mehr über das Gemeinschaftsleben des LebensGut Miteinander und unterstützten sie bei der Kartoffelernte, im hofeigenen, biologischen Kosmetikgeschäft und beim Entnehmen von Bodenproben.
Unseren letzten Abend des ersten Trainings ließen wir mit einem Kerzenspaziergang und einem anschließenden Lagerfeuer ausklingen. Es war eine wunderschöne Erfahrung durch den dunklen Wald zu gehen, der mit Teelichtern beleuchtet war. Es fühle sich gar nicht unheimlich oder gruselig an. Im Gegenteil: Es war sehr beruhigend und gab ein Gefühl der Geborgenheit.
Viel schneller als uns allen lieb war, war auch schon der letzte Tag da und wir mussten Abschied voneinander nehmen. Vor der letzten Gruppenumarmung gaben wir uns gegenseitig Steinchen mit motivierenden Sprüchen darauf. Sie sollen uns Energie geben, wenn wir sie brauchen.
Es war schön zu sehen wie wir als „fremde Menschen“ zu einer Gruppe zusammengewachsen sind. Die meisten von uns haben lange nach Gleichgesinnten gesucht, die sich aktiv für die Umwelt einsetzen. Hier haben wir sie gefunden!
Die Vorfreude auf das nächste Treffen steigt von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag. Wir freuen uns unheimlich auf das zweite Training und sind neugierig was wir erleben werden.