Youth Wilderness Ambassador

YOUTH WILDERNESS AMBASSADOR PROGRAMM

„The clearest way into the universe is through a forest wilderness.” – John Muir

Hallo und willkommen beim “Youth Wilderness Ambassadors” Programm, kurz: YWA! Auf dieser Seite findest du mehr Informationen darüber, wer wir sind, wofür wir stehen und warum wir dieses Programm ins Leben gerufen haben.

© WWF Austria / Elisabeth Schwarzkogler

WIR FOLGEN DEM RUF DER WILDNIS

“Wir” – das ist ein bunter Haufen motivierter Menschen, die sich teilweise schon seit Jahren kennen oder sich bisher auch nur virtuell begegnet sind. Aber eines teilen wir alle ganz stark: Die tiefe Verbundenheit mit der heimischen Wildnis und eine brennende Leidenschaft, sich für sie einzusetzen. Die Idee des “Youth Wilderness Ambassadors”-Programms (YWA) wurde mit dem Ziel geboren, junge Erwachsene in die Wildnis zu bringen und gemeinsam Projekte umzusetzen, um die letzten noch nahezu unberührten Gebiete in Österreich zu erhalten.

Falls du Fragen hast oder mitmachen willst, freut sich das Team auf deine Nachricht hier. Untenstehend findest du mehr Informationen zum Team.

GIBT ES ÜBERHAUPT NOCH WILDNIS?

Rund 7% der österreichischen Landesfläche können als weitestgehend unberührt, beziehungsweise „sehr naturnah“ bezeichnet werden. Diese insgesamt 5.900km² großen Flächen mit Wildnispotential stehen den 41% an sehr stark veränderter Landschaft gegenüber, die sich aus urbanen, bewirtschafteten und industriell geprägten Gebieten zusammensetzen. Wildnis finden wir heute hauptsächlich nur mehr im Hochgebirge, wo sich außergewöhnliche Lebensräume wie Gletscher, Felsen, alpine Rasen, Zwergstrauchheiden, Latschen- und Grünerlengebüsche lange Zeit ohne große Störungen und auch teilweise im Einklang mit einer sanften Bewitschaftung entwickeln konnten. Aber anstatt diese einzigartigen und wertvollen Gebiete zu schützen, bedrohen große, zerstörerische und viel zu oft unnötige Bauprojekte die heimische Biodiversität.

Wir sagen: Es reicht! Und wollen der Wildnis eine Stimme geben. Eine Stimme, die von der unglaublichen Vielfalt unserer Heimat erzählt. Von Geschichten über Ursprünglichkeit und Entschleunigung… und über jene seltenen Orte, die wirklich noch wild sein dürfen.

Die Wildnis ruft nach uns – und wir müssen los!

DAFÜR STEHEN WIR

WILDNIS

Wir definieren Wildnis für uns als Natur, die vom Menschen nicht oder kaum beeinflusst wird und wo, aufgrund der Flächengröße und Selbstüberlassenheit, natürliche Prozesse weitgehend frei ablaufen können. Solche Gebiete sollen wegen der Integrität der Landschaft und vorherrschenden Artenzusammensetzung geschützt und für Besucher auf sanfte Weise erlebbar gemacht werden. Wenn du mehr über unsere heimische Wildnis erfahren willst, wirf einen Blick in das Buch der Wildnis vom WWF.

RUF DER WILDNIS

Hast du immer schon davon geträumt die Welt zu verändern? Möchtest du gemeinsam mit einem bunten Team die letzten, nahezu unberührten Gebiete Österreichs schützen? Bist du bereit für ein wildes Abenteuer? Dann pack deinen Rucksack und folge mit uns dem Ruf der Wildnis! Der Lehrgang umfasst insgesamt 4 Trainings und startet im Juli 2020. Neben der Stärkung unserer eigenen Naturverbindung, lernen wir, wie man sein eigenes Wildnis-Projekt auf die Beine stellt und in anderen Menschen ein Feuer entfacht. Hier geht es zur Anmeldung!

WILDNISCAMP

Im Juli 2019 machten sich 18 junge Menschen aus ganz Österreich auf den Weg, um die heimische Wildnis zu entdecken. Gemeinsam mit dem Biologen und Wildnis-Guide Bernd Pfleger verbrachten sie vier Tage in der steirischen Abgeschiedenheit und lernten dort, wie es sich anhört, wenn man von der Wildnis gerufen wird. Das war wirklich ein einzigartiges Abenteuer! Du willst mehr über das erste Projekt der Youth Wilderness Ambassadors erfahren? Dann schau dir gerne mal an, welche Abenteuer wir auf der Liezener Hütte erlebt haben.

ÜBER UNS

Ich studiere Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik am Management Center Innsbruck (MCI). Dort bin auch aktiv tätig in der HochschülerInnenvertretung des “MCI”. Seit mehreren Jahren bin ich schon im Wildnisschutz aktiv, was für mich ein besonderes Anliegen ist, da ich selbst in Mitten des Nationalparks Hohe Tauern aufgewachsen bin und daher unberührte Natur, wie sie sein sollte, gut kenne. Gleichzeitig habe ich auch miterlebt, wie der Schitourismus Stück für Stück die Kitzbühler-Alpen “verschlungen” hat. Aus diesem Grund interessieren mich auch insbesondere die ökonomischen Zusammenhänge und Interessenkonflikte rund um den Schutz von Wildnisgebieten.

Florian Wieser

Gründer YWA

Obwohl ich vor 26 Jahren in einen Großstadtdschungel hineingeboren wurde, hat mich die Wildnis schon immer irgendwie in ihren Bann gezogen. Nach meinem freiwilligen ökologischen Jahr begann ich 2013 an der BOKU Landschaftsplanung zu studieren und mich in meiner Freizeit weiter für unterschiedliche Umweltthemen einzusetzen. Heute bin ich Teil diverser nationaler und internationaler Jugendnetzwerke, war als Aktivistin auf der UN-Klimakonferenz (COP25), studiere im Master Wildtierökologie und arbeite nebenbei in der Ottakringer Brauerei, wo ich den Leuten gerne und viel über die Geschichte des Bieres erzähle (und wie man es richtig trinkt 😉 ). Egal, ob ich nur fünf Minuten oder fünf Stunden draußen unterwegs bin, wenn ich aus dem Wald zurück komme, weiß ich jedes Mal aufs Neue, warum ich das tue, was ich tue. Und seit einigen Jahren begleitet mich auch mein Hund Marley bei jedem Abenteuer und hat mir dabei beigebracht, die Welt für mich nochmal aus einem völlig anderen Blickwinkel zu entdecken. Ich kann ganz gut mit Leuten, obwohl ich mich sehr oft über sie wundern muss, habe eigentlich immer einen Schmäh drauf und bin relativ gut darin, mein spartanisches Wissen auf spannende Weise weiterzugeben.

Ariane Wrumnig

Gründerin YWA

2011 machte ich mit ein paar Freunden von Generation Earth meine erste Trekkingtour. Genau genommen war es eine vierwöchige Wanderung durch die atemberaubendsten und wildesten Gebiete Österreichs. Es war der Beginn mehrerer tausend Kilometer, die ich seitdem zu Fuß zurückgelegt habe, immer auf der Suche nach möglichst unberührter Wildnis. Ich begann auch damit, mich mehr in Wildnisschulen zu bewegen, wo ich mehrere Ausbildungen absolvierte und freiwillig mithelfe. Nachdem ich einige Zeit Physik studiert habe, leite ich nun Gruppen von Abenteurern in die entlegensten Gebiete Europas und halte Workshops zum Thema Rhetorik.

Moritz Schachner

Koordinator des Ruf der Wildnis Training

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