#ProtectWater: DANKE für über 1000 gesammelte Unterschriften!

Mit unserem Projekt WATER BODIES mobilisierten wir, Franziska, Magdalena und Leo bis zur letzten Minute für die #ProtectWater Kampagne, denn wir befanden: unsere Gewässer brauchen nicht nur ausgezeichneten Schutz, sondern vor allem auch viel mehr Aufmerksamkeit!

Den Gewässern in Europa geht es schlecht

Nur mehr 40% der Flüsse, Seen, Bäche und Feuchtgebiete Europas sind in gutem ökologischen Zustand. Auch in Österreich müssten 60% der Gewässer saniert werden, weil sie in kleinem guten Zustand sind. Der Rest ist akut bedroht: starke Verbauungen, Regulierungen, Wasserkraftwerke, Überdüngung, industrielle Nutzung, Verschmutzung sowie Wasserentnahmen durch Landwirtschaft und für Kunstschnee üben immer mehr Druck sie aus. Und nun ist auch die gesetzliche Grundlage, die dies verhindern und die Qualität und Funktionen der Ökosysteme soll, in Begriff, abgeschwächt zu werden: Auf EU Ebene soll die Wasserrahmenrichtlinie, die im Moment für den Schutz und die Wiederherstellung des guten ökologischen und chemischen Zustands zuständig ist, „gefitness-checkt“ werden, was bedeuten könnte, dass einige Mitgliedsstaaten und verschiedene Lobbies Erfolg haben und das Gesetz deutlich verschlechtert wird.

Über 120 NGOs in der ganzen EU aktiv

Sie mobilisierten über Monate hinweg über 375.000 Konsultationsteilnehmende, die der EU- Kommission ganz klar ausrichteten: Wir wollen nicht, dass der gesetzliche Schutz abgeschwächt wird und der Zustand unserer Gewässer sich noch weiter verschlechtert! Wir nahmen uns der Sache ebenfalls an. Um auch eine jüngere Generation mit dem vermeintlich trockenen Thema zu erreichen, überlegten sie sich verschieden Zugänge: Mit einem Performance Flashmob, bei dem sich ca 100 junge Künster*innen und Aktivist*innen beteiligten, involvierten wir die junge Tanzszene Wiens und machten gleichzeitig Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen auf uns aufmerksam. Durch eine Advent-Challenge wurden weitere GE- Mitglieder involviert, durch Videos, Artikel, Radiosendungen und Interviews auf verschiedensten Kanälen mobilisiert und beim Umweltminister*innenrat in Graz und der EU-Wasserkonferenz in Wien direkt lobbyiert.

Bis zur letzten Sekunde der Konsultationsphase wurde noch auf Hochtouren gearbeitet, um nun auf ein gelungenes Projekt zurücksehen zu können. Das Team blickt nun auf eine spaßige, motivierende, ermüdende, lustige, anstrengende, bereichernde, fordernde, bemerkenswerte, gelungene, lehrreiche und vor allem spannende Projektzeit zurück, die nach über einem Jahr nun vorüber ist – doch die nächste Herausforderung kommt bestimmt

Bild- und Videocredit: Generation Earth/WWF Österreich